Instrumente
Bei zahnmedizinischen Behandlungen kommen verschiedene Instrumente zum Einsatz. Sie unterscheiden sich nicht nur in ihrer Funktion, sondern auch in ihrer Risikobewertung und dem daraus resultierenden Aufbereitungsbedarf. smartdent hat einige Werkzeuge (z. B. Mundspiegel) im Sortiment, die du aus der Arbeit in der Zahnarztpraxis kennst - natürlich wie gewohnt zum besten Preis-/Leistungsverhältnis.
Welche Instrumentenbereiche gibt es?
Zu den wichtigsten Instrumenten, die ein Zahnarzt für seine tägliche Arbeit verwendet, gehören folgende Diagnose- und Behandlungsinstrumente:
Mundspiegel: erlauben dem Zahnarzt einen besseren Blick in die gesamte Mundhöhle, einschließlich der Zahn-Innenseiten. Können außerdem die Zunge von dem Behandlungsbereich fernzuhalten.
Pinzetten: dienen dazu, kleinste Fremdstoffe aus dem Mund zu nehmen oder Watterollen am Behandlungsfeld richtig zu positionieren.
Sonden: verschieden geformte Untersuchungsinstrumente, die unter anderem der Entdeckung von Karies am Zahn oder der Überprüfung von Füllungen geeignet.
Küretten: entfernen mit ihrer scharfen Klinge hartnäckige Ablagerungen von dem Zahn.
Bohrer: tragen kariöse Zahnhartsubstanz ab und ermöglichen Kavitäten für einen besseren Halt von Füllungen.
Extraktionswerkzeuge: lockern die Verbindung zwischen Zahn und Zahnfach, sodass der Zahnarzt den stark beschädigten und nicht mehr zu rettenden Zahn herauslösen kann.
Polierbürsten: polieren den gereinigten oder behandelten Zahn und schützen ihn auf diese Weise vor Belägen und Ablagerungen.
Wie sind die Instrumente in der Zahnarztpraxis einzustufen (Risikobewertung)?
Medizinprodukte wie Instrumente für den Zahnarzt lassen sich in die folgenden Risikoklassen einteilen:
Risikobewertung | Merkmal | Beispiele |
---|---|---|
unkritisch | kommen nur mit intakter Haut in Kontakt | Handspiegel, Lochzange, Schutzbrille |
semikritisch | kommen mit krankhaft veränderter Haut oder Schleimhaut in Berührung | Mundspiegel, Abdrucklöffel, Teleskopzange |
kritisch | durchdringen die Haut oder Schleimhaut | Extraktionszangen, Wundhalter, Küretten |
Die Risikobewertung bildet die Grundlage für die Anforderungen, die an die Instrumentenaufbereitung gestellt werden. Besondere Sorgfalt ist hierbei auf Übertragungsinstrumente zu legen (Hand-, Winkelstücke), aber auch auf Instrumente für die Wurzelkanalbehandlung und andere rotierende und oszillierende Instrumente.
Wie müssen semikritische / kritische Instrumente beim Zahnarzt aufbereitet werden?
Vom Zahnarzt benutzte unkritische Instrumente und Hilfsmittel benötigen keine spezielle Aufbereitung, sie müssen lediglich gereinigt und desinfiziert werden - sofern es sich nicht um Einwegprodukte handelt. Bei semikritischen und kritischen Instrumenten unterscheidet der Zahnarzt zwischen Instrumenten ohne besondere Anforderungen an die Aufbereitung (semikritisch A oder kritisch A) und Werkzeuge mit erhöhten Anforderungen an die Aufbereitung (semikritisch B oder kritisch B).
Die Anforderungen an die Aufbereitung können aus verschiedenen Gründen erhöht sein, zum Beispiel weil
- die Reinigung sehr schwierig ist (etwa aufgrund einer speziellen Form, Beispiel: Absaugschläuche)
- sich eine nicht sachgemäße Reinigung / Aufbereitung negativ auf die Anwendungs- und Funktionssicherheit auswirken kann (zum Beispiel bei Epfindlichen Oberflächen)
- laut Hersteller nur eine bestimmte Anzahl von Aufbereitungszyklen möglich ist
Pflegehinweise für Instrumente mit Gelenken
Vom Zahnarzt verwendete Instrumente mit Gelenken wie zum Beispiel Scheren, Arterienklemmen oder Zangen sind in der Regel aufwendiger zu reinigen. Denn damit das Reinigungs- bzw. Desinfektionsmittel überall hingelangt, sollte das Instrument so weit wie möglich in seine Einzelteile zerlegt werden. Ist dies nicht machbar, müssen zumindest die Gelenke geöffnet werden, damit die Hohlräume zwischen den einzelnen Bestandteilen für die Reinigung gut zugänglich sind. Damit das Gelenk weiterhin funktioniert, empfiehlt es sich, entsprechende Pflegemittel aufzutragen. Sobald du das Gelenk bewegst, verteilt sich das Pflegemittel.